Projektgeschichte

Die Ausstellung „Wege nach Ravensbrück“ entstand 1998/99 auf Anregung der Frauen der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück http://www.ravensbrueck.at/index_fla.htm Die „Ravensbrückerinnen“ hatten 1997 junge Frauen, die sich damals gegen den zunehmenden Rechtsruck in Österreich engagierten, eingeladen, bei ihnen mitzuarbeiten. Aus dieser Zusammenarbeit entstanden mehrere Projekte (siehe weiter unten: Projektnetzwerk), darunter diese Wanderausstellung, die ein ausdrücklicher Wunsch der Lagergemeinschaft war.

Wir Frauen, die die Projektgruppe „Wege nach Ravensbrück“ bildeten, waren damals Studentinnen der Geschichte, Soziologie, Ethnologie, Judaistik und Politikwissenschaft. Mit Unterstützung von Brigitte Halbmayr und Helga Amesberger vom Wiener Institut für Konfliktforschung http://www.ikf.ac.at/ sowie von Brigitte Fuchs gelang es uns, ausreichende Förderungen zu erhalten, um die wissenschaftliche und konzeptionelle Arbeit durchführen und die gestalterische Umsetzung finanzieren zu können.

Am 10. November 1999 wurde die Ausstellung in der Aula des AAKH der Universität Wien erstmals für zwei Wochen gezeigt. Anschließend organisierten wir mit Unterstützung lokaler Organisationen eine Wanderung durch ganz Österreich, die im März 2003 ihren Abschluss fand.

Durch Vermittlung von Martin Krenn erhielten wir Anfang 2006 die Möglichkeit, die Ausstellung in der Galerie der IG Bildende Kunst in Wien http://www.igbildendekunst.at/kunst/ausstellungen-2006/wege-nach-ravensbrueck.htm in einer Neufassung noch einmal zu zeigen.

Danach ergab es sich, dass auch die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück in Deutschland ihr Interesse bekundete und wir die Ausstellung 2007/08 zum allerletzten Mal präsentieren konnten. http://www.ravensbrueck.de/mgr/Archiv/deutsch/ausstellung/sonder.htm

Von nun an ist sie ausschließlich hier zu sehen.

Seit Beginn der Ausstellung haben sich ein paar Dinge geändert, v.a. was die Situation der Entschädigungszahlungen oder Opferanerkennung betrifft. Aber traurigerweise sind auch einige der Frauen, deren Lebensgeschichten wir hier präsentieren und die an ihren Präsentationen selbst mitgewirkt haben, im Laufe der Jahre verstorben. Diese Veränderungen haben wir bei den Ausstellungen 2006 bzw. 2007/08 direkt und sichtbar an den einzelnen Tafeln dokumentiert. In diese Website haben wir diese Ergänzungen nun integriert.

Projektteam
Katrin Auer (1999 / 2006), Politikwissenschafterin, Athen
Daniela Gahleitner (1999 / 2006 / 2007-08), Soziologin, Wien
Sylvia Köchl (1999 / 2006 / 2007-08), Politikwissenschafterin, Wien
Corinna Oesch (1999), Historikerin, Judaistin, Wien
Christa Putz (1999 / 2006 / 2007-08), Historikerin, Wien
Michaela Schaurecker (1999), Ethnologin, Wien

MitarbeiterInnen
Ausstellungsfilm „Ratuj mnie! Resi me! Rette mich!“: Tina Leisch & Corinne Schweizer
Technische Umsetzung der Hörstationen: Stefan Geissler & Dieter Kovacic
Grafische Gestaltung: Sylvie Proidl & Lukas Drechsel-Burkhard
Herstellung der Stoffbahnen: Elisabeth Gerhalter
Katalog: Eva Dranaz, Irene Höth (3007)
Museumspädagogische Beratung: Roswitha Muttenthaler
Fundraising 1999: Brigitte Fuchs
Projektabrechnung 1999: Barbara Huemer
FotografInnen Eröffnung 1999: Ingo Lauggas & Michaela Sivich
Lesungen 1999 / 2006: Gabriela Schmoll
Digitalisierung der Hörstationen & Computerprogrammierungen 2006-07: Bernd Trippel
Digitalisierung & Untertitelung des Videofilms 2006: Bernadette Dewald
Aufbau 2006: Maria Newald & Lisa Steininger
Englische Übersetzung 2007: Brita Pohl
Aufbau 2007: Olaf Mohrin (MGR)