Es waren schreckliche Zustände. Die Künstler spielten in Höfen, weil auch sie arbeitslos waren, und wir haben ihnen Zehngroschenstücke hinuntergeworfen. Und einen Posten hat man so schwer bekommen, weil eine der anderen die Hand..., und sie haben uns einem Druck ausgesetzt, sie drückten das Geld für uns Hausgehilfinnen immer mehr hinunter, gaben immer weniger, weil so ein großer Andrang war. Es war eine fürchterliche Not, die ich wirklich am eigenen Leib erlebt habe, was ich hundertprozentig erlebt habe, weswegen ich dann später auch so geprägt worden bin. Ich ging dann damals auf der Mariahilferstraße, da war ein Non-Stop-Kino, und dort brachten sie damals einen Film von den Gemeindebauten, wo der Bürgermeister Seitz gesprochen hat. Und ich war so begeistert von den schönen Wohnungen und bin, kann man sagen, da das erste mal sozial in Verbindung gekommen mit der Öffentlichkeit.
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